Wie all die Jahre zuvor, hat Erwin Fritz um den Schuppen im Gewann Helle schon letzte Woche die Wiese gemäht und das Heu geerntet. Damit wir wieder ein weithin sichtbares Sonnwendfeuer (Johannifeuer) hinbekommen sollten, haben sich letzten Montag einige Mitglieder des Albvereins mit Erwin in den nahgelegenen Gemeindewald begeben und an mit der Gemeinde abgestimmten Plätzen drei Fuhren dürres Altholz gesammelt. Zum Schluss wurden noch ein paar größere Stämme an der „alten Eisenbahn“ geladen. So war alles für die Aufstellung des Holzstoßes am Samstagmorgen vorbereitet.
Am Samstagmorgen um 9:00 waren zahlreiche Helfer und Helferinnen des Albvereins vor Ort im Helle, um den Holzstoß aufzubauen. Zuerst musste noch der alte Baumstumpf vom letzten Jahr ausgegraben werden. Jetzt kam wieder die Stunde des Baumeisters Hans Stötter. Relativ schnell war der Holzstoß von den vielen Helfern aufgestellt. Zur gleichen Zeit wurde der Schuppen für das Aufstellen der Biertische und Bänke gesäubert. 40 Tische wurden in und um den Schuppen aufgestellt. Volker kümmerte sich um die Stromleitung, damit wir am Abend Licht in und um die Bude hatten. Nachdem der Holzstoß fertig war, wurde noch das große Getränkezelt aufgestellt. Die Grillbude wurde schon während der Woche vom Team Bronni aufgestellt.
Nachdem auch noch der Getränkewagen vor Ort war, stand der Sonnwendfeier am Abend nichts mehr im Wege. Nachmittags hat uns der Wettergott ein wenig im Stich gelassen. Ein gehöriges Gewitter ging auch über Schlaitdorf nieder. Wir vertrauten dem Wetterbericht, der für den Abend nochmals Sonne vorhersagte. Die Tische mussten zwar bis 20:00 zweimal getrocknet werden, aber als die ersten Besucher im Helle eintrafen, ging über Schlaitdorf wieder die Sonne auf. Bis ca. 21 Uhr hatten wir wieder fast ein relativ volles Haus. Die Stimmung unter den Gästen war sehr gut. Gegen 21 Uhr unterhielt uns der Liederkranz Schlaitdorf mit ein paar gelungenen Liedvorträgen u.a. „trautes Dörflein..“ oder „oh Du mein Heimatland im schönen Schwabenland ..“. Alle warteten nun nur noch auf den Sonnenuntergang, den das Zünden des Sonnwendfeuers ist wie jedes Jahr der Höhepunkt des Abends, zumal es inzwischen auch ein wenig kühl wurde. In gewohnter Manier zündete Erwin Fritz das Feuer im Holzstoß. Nach wenigen Minuten loderte das Feuer und versprühte Funken bis hinüber zum Schuppen. Das Feuer war wieder weithin sichtbar, zumal wir eine relativ klare Weitsicht hatten. Am Albrand war zuvor ein schöner Sonnenuntergang zu sehen. Jetzt standen viele Gäste um das Feuer herum, um sich auch ein wenig zu wärmen. Als das Feuer langsam zusammenviel, gingen unsere Gäste frohgelangt nach Hause. Kurz nach Mitternacht, als noch die Tische und Bänke aufgeräumt waren, traten auch die vielen Helfer und Helferinnen Ihren Weg nach Hause an. Denn am Sonntagmorgen stand nochmals ein Arbeitseinsatz an.
Alles in Allem war das wieder ein sehr gelungener Abend. Der Schwäbische Albverein möchte sich dafür bei den Gästen aus Schlaitdorf und Umgebung herzlich bedanken. Besonderer Dank gilt auch dem Liederkranz Schlaitdorf unter Leitung von Silvia Götz. Ausdrücklich möchten wir uns bei Erwin Fritz und seiner Family sowie den vielen anderen Helferinnen und Helfern herzlich bedanken.
Eure Vorstandschaft