Hohenstaufen-Rechberg-Ottenbach-Hohenstaufen 09.06.24

Rundwanderung 16 km – am Sonntag, 09. Juni 2024

14 Teilnehmer trafen sich um 10:00 Uhr am „Parkplatz Schottengasse“ in Hohenstaufen. Von dort aus wanderten wir auf dem Wanderzeichen rotes Kreuz gemütlich über den Aasrücken mit wunderbarer Aussicht auf die Schwäbische Alb, Schwäbischer Wald, Ruine Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Am Fuße des Rechbergs angekommen, führte uns ein schmaler Waldweg hinauf Richtung Ruine. Am Viadukt vorbei und einige Treppenstufen hoch, erreichten wir auf 644 Metern den Innenhof der Ruine Rechberg mit der Burgschänke „Hohen Rechberg“. Einige Wanderer ließen sich dort nieder und füllten ihren Wasserspiegel auf und die anderen besichtigten ausgiebig die Ruine. Man hatte eine fantastische 180°-Sicht.

Die Burg wurde erstmalig 1179 erwähnt. Sie war Stammsitz des schwäbischen Adelsgeschlechts von Rechberg. Bis 1986 befand sich die Burg in den Händen der Grafen von Rechberg. Diese Adelsfamilie wird bereits unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa erwähnt. Eine erste Befestigung wurde hier bereits in der Römerzeit errichtet und über die Jahrhunderte wurde die Burg ausgebaut und mehrmals erobert. Sie wurde aber nicht zerstört. 1865 löste ein Blitzschlag ein großes Feuer aus und die Burg wurde zur Ruine.

 Da das Wetter gut war haben wir beschlossen, auf den Gipfel „Hohen Rechberg“ (707 m) mit der Wallfahrtskirche zu wandern. Ein Kreuzweg führte uns hinauf. Oben angekommen, ließen wir uns auf dem Rastplatz nieder und packten unser Rucksackvesper aus.

Die Wallfahrtskirche St. Maria Hohen Rechberg ist barocken Ursprungs. Ein Prunkstück im Inneren der Kirche ist der Altar mit einer Marienfigur aus dem 14. Jahrhundert.

 Nach einer ausgiebigen Vesperpause wanderten wir auf einem schmalen, steilen und steinigen Weg hinunter zur Ortschaft Rechberg. Hier trafen wir auf den Wanderweg mit dem blauen Balken. Dieser führte uns durch eine landwirtschaftlich geprägte Gegend, am Sauren Hof vorbei zu den Lindenhöfen. Hier verließen wir den Wanderweg und liefen über einen Wald- und Wiesenweg hinunter zu den Untermühleneisenhöfe nach Ottenbach. Durch die Ortschaft Ottenbach hindurch, gelangten wir am Waldrand wieder zu unserem Wanderzeichen blauer Balken, der aus dem Tal heraus hinauf nach Hohenstaufen führt. Doch die letzten zwei Kilometer waren noch eine Herausforderung: Durch den Regen der letzten Tage war der Waldweg matschig und patschig, man musste aufpassen, dass man senkrecht blieb und nicht ausrutschte. Letztendlich erreichten wir alle wohlbehalten aber mit dreckigen Schuhen unseren Ausgangspunkt. Kaum hatten wir den Parkplatz erreicht, fing es an zu regnen. Wir waren alle froh, dass der Regen nicht schon früher eingesetzt hat, ansonsten hätten wir die vorgesehene Tour verändern müssen. Um 16:30 Uhr wurden wir in der „Gaststätte Hohenstaufen“ erwartet. Hier ließen wir den Tag genussvoll ausklingen.

WF Brigitte Bartels