Der Löwenpfad „Staufer-Runde“ verbindet in eindrucksvoller Weise die historischen Stauferstätten der Ruine Hohenstaufen und des Wäscherschlosses. Auf dem Weg wird man immer wieder von atemberaubenden Ausblicken, mystischen Fluss- und Waldtälern sowie den Zeitspuren der Staufer überrascht.
Am Sonntag, 18. Mai 2025 fuhren 14 Wanderer in Fahrgemeinschaften von Schlaitdorf zum Wanderparkplatz Wäscherschloss (360m) in Wäschenbeuren zur Rundwanderung von ca. 12 Kilometern.
Der Weg führte uns durch den Wald hinunter in das Beutenbachtal. Wir durchquerten dieses und nach einem leichten Anstieg erreichten wir den Ort Maitis. Hier warfen wir einen kurzen Blick in die St. Leonhard Kapelle, die Anfang des 13. Jhd. errichtet wurde. Hinter Maitis begann der steile Aufstieg – meistens im Wald und zwischendurch immer wieder mit tollen Ausblicken – hinauf auf den Hohenstaufen (684 m).
Auf dem Hohenstaufen konnten wir die Ruinen der Stammburg des Adelsgeschlechts der Staufer, die ehemalige Burg Hohenstaufen in Augenschein nehmen. Hohenstaufen wurde um 1070 erbaut und im Bauernkrieg 1525 zerstört. Zur Erinnerung an die Stauferzeit wurde eine Stele errichtet. Aufgrund seiner exponierten Lage hatten wir einen atemberaubenden Rundumblick. Die Bänke und Tische luden uns zu unserer wohlverdienten Mittagspause ein. Hier ließen wir uns nieder und verzehrten unsere Vesperbrote aus dem Rucksack und einige kehrten in die unmittelbar darunter liegende Burggaststätte „himmel & erde“ ein.
Am frühen Nachmittag ging es vom Hohenstaufen hinab in den gleichnamigen Ort Hohenstaufen. Hier steht die Barbarossakirche, die wohl Ende des 15. Jhd. gebaut wurde. Leider standen wir vor verschlossener Tür. Im Gebäude darunter war für unsere geschichtsinteressierten Mitglieder eine Ausstellung zur Geschichte der Staufer anzusehen. Anschließend wanderten wir hinauf zu den markanten Felsformationen der Spielburg. Der Fels liegt eingebettet in ein Naturschutzgebiet. Einst war es die oberste Kalkschicht des Gipfels, heute bildet sie einen tollen Aussichtspunkt mit einer Felsenhöhe von 15 Metern.
Auf unserer letzten Etappe ging es durch den Wald bergab zurück zum Wäscherschloss.
Die Burg entstand im 13. Jhd. vermutlich als Burg für die Dienstmannen der Staufer. Im 15. Jhd. wurde die Burg schlossartig erweitert. 10 Meter hohe Mauern umschließen die Anlage, die als Vorwerk für den Stammsitz auf dem Hohenstaufen diente,
Im Innenhof bei schöner Kulisse verweilten wir noch einige Zeit in den Liegestühlen. Zum gemütlichen Ausklang trafen wir uns in der „Gaststätte Hüftgold“ (Vereinsgaststätte) am Ortsrand von Wäschenbeuren.
WF Brigitte Bartels