Unterwegs bei St. Johann

Wanderung am 21.Sep. 2021 – St.Johann

„Abseits von Pferden andere Geheimnisse entdecken.“

Startplatz war am Wanderparkplatz Breinsberg bei Lonsingen. Von dort ging es ins Lonsinger Tal, vorbei am Hungerbrunnen zur Hügelburg. Hungerbrunnen sind Naturphänomene, die nur sporadisch Wasser führen, wenn es sehr viel regnet, oder eine große Schneeschmelze ist. Das Wasser sammelt sich im karstigen Untergrund und wenn der Untergrund mit Wasser gefüllt ist, kommt es sehr schnell an die Oberfläche. Führte der Hungerbrunnen Wasser, wurde es als schlechtes Zeichen genommen, das Hungersnöte, oder noch schlimmere Ereignisse bedeutete. Freiherr von Hügel, 1812 – 1887, war Forstdirektor in Bad Urach. Er ließ die Hütte bauen, man munkelt, dass er sie nicht allein benutzte Bei der Hütte steht ein großer Pimpernuss Busch. Ihm werden aphrodisierende und große energetische Wirkung nachgesagt. Während der Blüte soll ein großes Kraftfeld von oben und unten wirken und bei empfindlichen Menschen Schwindel auslösen. Die Nüsse wurden zu Rosenkränzen gebunden und sollen die Batterien wieder aufladen. Neben der Hügelburg befindet sich eine Kohlplatte, die früher zur Holzkohleherstellung genutzt wurde.Weiter ging es durch das Lonsinger- und Degental, an der Kläranlage vorbei zur Gächinger Lauter.Über die Straße und dann steil bergauf. Jetzt führte uns der Weg zu unserem Rastplatz, vorbei an vielen Ameisenhügeln. Gestärkt ging es dann nach Gächingen. Die Wehrkirche mit ihren herrlichen Glasfenstern und versteckten Fresken ist ein Besuch wert.Nun hieß es wieder steil bergauf gehen, über den Kirchberg nach Lonsingen. Hier steht noch ein alter Ziehbrunnen – Rossbrunnen und Brunnenhaus – der als einziger noch von der früheren Wasserversorgung erhalten ist. Danach führte uns der Weg durch Lonsingen zurück zum Parkplatz. Unterwegs gab es vieles zu bestaunen, oder zu diskutieren, sei es Dekorationen, oder technische Geräte.