Altmühlsee / Kleiner und Großer Brombachsee / Igelsbachsee und Hinterland 24.07.-27.07.2018
Am Mittwoch, dem 24. Juli 2018, fuhren 19 Teilnehmer mit Privatautos und einem Auto mit dem Radtransporter nach Gunzenhausen – Frickenfelden zum Hotel Seerose, das für 4 Tage unser Quartier war. Nach dem Abladen der Fahrräder begann die erste Etappe, die uns vom Überleiter Altmühl zum Altmühlsee führte. Nach einem ausgiebigen Picknick am See besuchten wir die Vogelinsel bei Muhr am See. Sie ist eines der wichtigsten Schutzgebiete für Zugvögel in Bayern mit einem Ornithologischen Lehrpfad und Aussichtsturm. Und auf den aufgestellten Tafeln erhielt man eindrückliche Informationen über die dort lebenden Tier- und Vogelwelten. Die Umrundung des Sees endete kurz vor Gunzenhausen. In Gunzenhausen machten wir eine längere Pause, bevor wir die Rückkehr zu unserem Quartier antraten. Am Abend hatte unser Hauswirt – der auch professioneller Angler ist – fangfrischen Saibling und verschiedene Fleischsorten für uns gegrillt, dazu gab es fränkisches Bier…und so konnte der Abend gemütlich ausklingen.
Ausgeruht und gestärkt starteten wir am zweiten Tag um 9.00 Uhr zur Umrundung des großen Brombachsees. Zunächst radelten wir durch den Wald zum Altmühl Überleiter, dem wir bis zum Seeufer am Kleinen Brombachsee folgten. Vorbei an einem Wildschweingehege erreichten wir einige Zeit später den Großen Brombachsee, den wir umrundeten. Nach insgesamt 36 km kamen wir um ca. 13:30 Uhr wieder im Hotel an. Eine Stunde später fuhren wir mit unseren Privatautos in die Hopfenmetropole Spalt zur Brauereibesichtigung, wo wir um 15:15 Uhr erwartet wurden. Durch eine einstündige Führung wurde uns die Kunst der Bierherstellung vom Sudhaus, Gärkeller, Lagerkeller bis zur Flasche hautnah erklärt. Danach gab es in der historischen Fasswichs eine Bierverkostung mit Brezeln und als Präsent erhielt jeder ein besonderes Spalter – Bierglas. Anschließend machten wir noch einen Spaziergang durch die historische Altstadt von Spalt. Das Abendessen nahmen wir im Gasthof Schnapsbrenner in Großweingarten ein.
Der dritte Tag bescherte uns wiederum einen herrlichen Sommertag. Diesmal führte uns die Strecke an den Rand des Naturparks Altmühltal. Die Landschaft ist geprägt von Wiesen, Feldern, Hügeln, beschaulichen Dörfern und historischen Zeitzeugen, wie römische Ausgrabungsstätten und keltischen Siedlungsresten. In Weißenburgangekommen, besichtigen wir zunächst die St. Andreaskirche aus dem Jahr 1327 und den davorliegenden Platz mit dem Lutherdenkmal. Weißenburg hat sich im Herzen den Charakter einer ehemals Freien Reichsstadt bewahrt. Noch heute zeugen u.a. die weitgehend erhaltene Stadtbefestigung mit 38 Türmen und dem einzig erhaltenen Stadttor (Ellinger Tor), das Reichsstädtische gotische Rathaus, die Spital- und die ehemalige Karmeliterkirche von der großen Zeit der Stadt. Und wenn man schon in Franken ist, muss man unbedingt Weißwurst mit Brezen essen und diese schmeckten uns besonders gut in der Metzgerei mit Vesperstüble zur „Blauen Glocke“. Durch das Ellinger Tor verließen wir Weißenburg und rollten nach wenigen Kilometern dem nächsten Highlight entgegen: Ellingen, auch die „Perle des fränkischen Barocks“ genannt. Das Stadtbild ist maßgeblich durch das Wirken des Deutschen Ordens geprägt und zeigt die stilistische Geschlossenheit einer kleinen Barockresidenz. Die Akzente setzen das Schloss, Rathaus und Pfarrkirche. Nach einer längeren Verweildauer folgten wir dem Radweg entlang der Schwäbischen Rezat und über Pleinfeld, Langlau und des Kleinen Brombachsees kamen wir am späten Nachmittag zu unserem Übernachtungsquartier zurück.
Der vierte Tag führte uns wieder durch den Wald, entlang des Altmühl Überleiter zum Kleinen Brombachsee. Über den Damm gelangten wir bei Endersdorf an den Igelsbachsee, Dieser ist zu Füßen des Spalter Hügellands eine entspannte Anlaufstelle für Naturfans. Nach Umrundung des Igelsbachsees kamen wir bei Absberg wieder an den Kleinen Brombachsee. Nach einer ausgiebigen Mittagspause am See radelten wir gestärkt zu unserem Hotel in Gunzenhausen-Frickenfelden zurück. Nach dem Verladen der Fahrräder traten wir mit unseren Autos die Heimreise an.
Insgesamt wurden ca.160 km geradelt.