Stadtführung in der Großen Kreisstadt Kirchheim unter Teck

 Mit Bürgermeister Dietmar Edelmann unterwegs  am Sonntag, den 22. April 2018.

Das Ausflugsziel in diesem Frühjahr führte 28 Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe Schlaitdorf in die historisch geprägte und modern gestaltete Große Kreisstadt Kirchheim unter Teck. Die Fahrgemeinschaften trafen dort  pünktlich bei schönem Wetter am Parkplatz Ziegelwasen ein. Bürgermeister Edelmann bedankte sich bei den Beteiligten für Ihre Teilnahme und Ihr Interesse. Nach einer kleinen Erfrischung ging es zu dem mit dem Stadtführer Herrn Kamphausen vereinbarten Treffpunkt zur Martinskirche beim Max-Eyth-Haus. Herr Kamphausen beeindruckte mit seinem Wissen, seiner Art und seiner Ausdrucksweise die Teilnehmer bei der Stadtführung.Die Martinskirche ist die evangelische Hauptkirche der Stadt. Die Kirche geht vermutlich auf eine erste, hölzerne Kirche zurück, die wohl schon im 7. Jahrhundert im Zuge der fränkischen Landnahme von fränkischen Mönchen errichtet wurde und schon damals dem Heiligen Martin geweiht war. Die Kirche wurde im Jahr 960 erstmals erwähnt, um 1220 durch die Zähringer zu einer dreischiffigen romanischen Basilika ausgebaut und in der Mitte des 15. Jahrhunderts im Stil der Gotik im Wesentlichen in der heutigen Form erneuert. Die Kirche wurde nach einem Brand 1690 neu ausgestattet und umfassend in den 1960er Jahren renoviert. Für den Erhalt der Martinskirche, das Wahrzeichen von Kirchheim unter Teck, trägt die Evangelische Gesamtkirchengemeinde die Verantwortung. Der Erhalt des Gebäudes für kommende Generationen wurde durch eine Instandsetzung und Modernisierung in den vergangenen Jahren sichergestellt. Vor wenigen Tagen erhielt das Kirchenschiff sehr schöne neue Fenster. Herr Kamphausen sang zum Abschluss der Besichtigung wohlgekonnt ein Kirchenlied. Die mit schönen Fachwerkhäusern geprägte Innenstadt vermittelt einen pittoresken Eindruck. Die Stadtführung war vielseitig und führte auch zum meistfotografierten Fachwerkhaus der Stadt dem Rathaus. Den fleißigen Treppensteigern wurde eine eindrucksvolle Sicht u.a.  zum Albtrauf, zum Segelfluggelände Hahnweide und zu den Filderhöhen geboten. Dann ging es weiter durch die Stadt am  herrschaftlichen Kornhaus vorbei in Richtung Renaissanceschloss. Der ursprüngliche Festungsbau wurde 1538 bis 1560 unter den Herzögen Ulrich und Christoph von Württemberg als Teil der Landesfestung Kirchheim errichtet. Es diente dem Hause Württemberg immer wieder als Aufenthaltsort und später als Witwensitz. Nach dem Tode Herzog Ludwigs im Jahr 1817 wohnte seine Witwe Henriette noch 40 Jahre im Schloss. Ihr soziales Engagement wirkt bis in unsere Zeit. Heute befinden sich dort ein pädagogisches Fachseminar und das Schlossmuseum. Gegen Ende führte die Erlebnistour zum Abschluss in das Alte Forstamt einer guten Gastwirtschaft. Nach sehr gutem Essen und Trinken kehrte man von den Erlebnissen beeindruckt und gutgelaunt wieder nach Schlaitdorf zurück. Ein Dank geht an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

 

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